Danke 2021! Trotz der vielen Unliebsamkeit – oder vielleicht sogar wegen dieser – brachtest Du Besonderes, das ich nicht missen möchte, in mein Leben. Ein Aufwecken, ein Wachrütteln, ein Aus-dem-Dämmerschlaf-Reißen. Das Leben ist nicht immer nur so - es ist auch so. Und das gilt es anzunehmen.  Also hab' aufrichtigen, von Herzen kommenden Dank, 2021!

Im Rahmen meines Trainingsprogramms "Ich übe mich in Flexibilität" beschreite ich neue Wege. Auch Wanderwege. So bin ich vor ungefähr 14 Tagen bei einem Vormittagsspaziergang in einen von mir noch nie beschrittenen Weg eingebogen. Es lag noch tiefer Schnee und nur Tierspuren fanden sich in der eingeschlagenen Richtung. Abenteuer! Ich stapfte keine geringe Zeit dahin, als – wie es hier oftmals so ist – der Weg endete. Ich war schon viel länger unterwegs als vorgesehen, deswegen entschloss ich mich "gschrems" einfach Richtung Tal zu gehen. Oder, besser gesagt, zu kraxeln (ein: keine Felswände! Ich liebe mein Leben!), denn ich kam in einen Wald mit vielen umgestürzten Bäumen. Manche hingen einfach schräg zwischen ihren noch stehenden (gesunden?) Kameraden. Da gab es plötzlich ein ungewohntes Geräusch und mein erster Gedanke war: Da kommt einer von den schiefen Bäumen zu Fall! Ich stolperte auf Teufel komm raus durch dieses Waldstück und erreichte nach etlichen Ausrutschern wieder einen Weg mit Schuhabdrücken – welche Freude! –, der mich nach einiger Zeit auf eine mir bekannte Straße führte. Wie war ich müde und hungrig nach diesem Ausflug! Aber noch etwas: Ich fühlte mich unglaublich lebendig! Das Ausscheren, das Neue-Wege-Beschreiten macht das. Schon im letzten Sommer hatte ich so ein wunderbares Erlebnis. Da wanderte ich auf der anderen Talseite und ging dann wieder querfeldein Richtung Talboden. Und plötzlich stand ich in einem großen Feld von Digitalis in allen Farbschattierungen und vielen anderen Sommerblumen. Ich wollte es fotografisch festhalten, aber das ging nicht. Die Sonne schien am wolkenlosen Himmel und meine Kamera schaffte diese gewaltige Farbintensität nicht. Aber in meinem Herzen sind diese Minuten als wunderschönes Geschenk für immer verankert. 


Wir waren allesamt einmal unschuldig ...

damals, als wir noch Kinder waren.

Und dieses Kind tragen wir noch immer

in unserem Herzen.

Allesamt. Keiner ausgenommen.

 

Dieses Kind wurde im Leben willkommen geheißen,

oder auch nicht.

Dieses Kind wurde in Liebe gebettet, 

oder auch nicht.

Die Sehnsucht dieses Kindes wurde gestillt,

oder auch nicht.

Dieses Kind wurde satt,

oder auch nicht.

 

Aber auf jeden Fall, war es unschuldig.

 

Eine frohe, fröhliche Weihnacht wünscht mein Kinderherz dem Ihren! 

 

Freitag, 24. Dezember 2021


Es tut gut, manchmal auch über den Tellerrand hinauszuschauen ...


Bitterkalte, herzenswarme Morgenandacht am 8. Dezember.

Es gelingt einfach nicht, das Glitzern der sonnenbeschienenen Schneekristalle einzufangen. Der Zauber bleibt dem Wanderer vorbehalten.


Hin und wieder erscheint der Nebel undurchdringlich und ein Steckenbleiben darin, kann nur allzu leicht passieren. Selten gibt es im Gedankenkreisen ein Wohlbehagen. Aber das Aussteigen aus der Endlosschleife ist in jeder Sekunde möglich. Der Schlüssel, der das Tor entsperrt, heißt Bewegung.


Brücken bauen

 


Raus in die Natur.

Weg von Zeitung, Radio und Fernsehen.

Da draußen ist noch alles so, wie es vor vielen Jahren war.

Und wenn man sich einläßt, fließt diese beständige Urkraft in einen.

Dieses Überdauern, Überstehen von Erschütterungen.

Die Selbstverständlichkeit des ewigen Kreises von keimen, sprießen, blühen, welken, verrotten.

Wir Menschen sind ein Teil dieser Ordnung.

Und das macht mich ruhig.

 


Gedankenfluss einer Mutter und Oma zur Situation

 

Nein, ich habe nicht Medizin studiert. Aber: Ich bin 63 Jahre alt, habe drei Kinder im Familienverband beim Großwerden begleitet, ich habe vier Enkelkinder, ich habe das Lebensende meiner Eltern und das eines sehr geliebten Mannes miterlebt, ich beschäftige mich seit Anbeginn mit der Situation rund um Covid19, ich habe in unendlich vielen Stunden viel dazugelernt und deswegen getraue ich mich auch, Folgendes zu schreiben. 

 

1. Unser Immunsystem

Wir haben ein angeborenes und ein erworbenes. Das heißt, dass auch ein Baby schon über gewisse Schutzmechanismen gegenüber Anfeindungen verfügt. Im Laufe der Jahre kommen durch Kontakt immer wieder neue Herausforderungen. Jeder, der Kinder hat, kennt das. In den ersten Kindergartenjahren sind die Kinder dauernd verschnupft, husten oder haben Durchfall. Das Immunsystem lernt neue Erreger kennen und wird damit trainiert. Kommt so ein krankes Kindel nach Hause, wird zeitgleich auch das Immunsystem der Eltern wieder auf Vordermann gebracht. Großeltern, die ihre Enkelkinder regelmäßig drücken und herzen bekommen so bis ins hohe Alter ein „Update“, wie es ein von mir sehr geschätzter Arzt nennt. (Übrigens kennt unser Immunsystem Coronaviren. Sie waren schon immer ein Teil von Erkältungskrankheiten.)

Im Laufe der Jahre, wenn wir erwachsen werden und darüber hinaus, können wir durch unsere Lebensweise unser Immunsystem stärker oder schwächen. Wenn wir z.B. schlecht essen (Fastfood & Co) ist unser Immunsystem damit beschäftigt, diesen „Müll“ zu entsorgen und hat wenig Kapazität, sich dann um Erreger von Außen zu kümmern. Wir haben den großen Schatz „Immunsystem“ und müssen ihn dann auch hüten und pflegen. Mit Bewegung an der frischen Luft, mit gesundem Essen & Trinken - je älter wir werden, umso wichtiger wäre es, zu Gralshütern zu werden. Rauchen spielt gerade bei dem Virus, der in aller Munde ist, keine geringe Rolle. Bei Rauchern bildet sich das Enzym ACE 2 vermehrt und gerade dieses Enzym, welches sich auf der Zelloberfläche in den unteren Atemwegen befindet, benutzt das Virus sozusagen als Eintrittspforte.

 

2. Unser „Sensibelchen“ Immunsystem

Über viel Bewegung und gesunde Ernährung hinaus gibt es noch einen ganz wesentlichen - und vielleicht sogar DEN wesentlichen - Punkt, der unser Immunsystem beeinflusst. Das ist unsere Psyche. Ein Fachmann in diesem Gebiet ist Prof. DDr. Christian Schubert, der an der Med.-Uni. in Innsbruck das Labor für Psychoneuroimmunologie leitet. Er weiß viel über die Zusammenhänge zwischen Immunsystem und Psyche. Er weiß, dass Angst und Stress sich negativ darauf auswirken und weist dies auch nach.

Wir Menschen sind sehr sensible Pflänzchen. Wir nehmen Worte, Botschaften (sie müssen noch nicht einmal ausgesprochen sein - es reicht ein Gesichtsausdruck, eine Geste) wahr. Gutes bringt uns in gute, gesunde Schwingung - Schlechtes bringt uns in schlechte, krankmachende Schwingung. Letzteres ist der sogenannte Nocebo-Effekt. Und jeder von uns kennt das Wohlgefühl, wenn wir gute Begegnungen haben, die uns aufmuntern, stärken und jeder weiß, wie sehr es einen auch nach unten ziehen kann und schwächen kann, wenn das Gegenüber Negativität ausstrahlt. 

Seit so vielen Monaten dürfen wir uns nicht umarmen, nicht singen, tanzen, lachen. Und all das wäre auch immens immunstärkend. 

 

3. Das Ernten der Saat 

Seit Beginn des Ausnahmezustandes im letzten Jahr, wird die Menschheit mit Schreckens- geradezu Horrorszenarien von Politik und Medien (wobei man nicht weiß, wer wen vor sich hertreibt) befeuert. Was macht das mit uns, wenn wir uns auf Punkt 2 besinnen? Wir setzten das Virus gleich mit schwerer Krankheit, mit Intensivstation, Beatmung, Tod. So wurden und werden wir programmiert. Und - ehrlich gesagt - mich wundern deswegen die steigenden Infektionszahlen überhaupt nicht. Das Problem ist hausgemacht. 

Dazu kommt durch die Maßnahmen ein Immunsystem, das die letzten Monate nicht ausreichend gefordert wurde.

 

4. Ein interessantes Experiment

„Die Mikrobe ist nichts – das Milieu ist alles.“ Diese Aussage traf der Franzose Prof. Dr. Antoine Béchamp, 1816 - 1908, Chemiker, Mediziner, Pharmazeut. 

Was ich erzählen will und teilweise zitiere, habe ich aus dem Buch „Das Medizinkartell“ von Kurt Langbein und Bert Ehgartner, erschienen 2002. In Deutschland gab es im vorvorigen Jahrhundert einen Arzt: Dr. Max von Pettenkofer, 1818-1901. Er gilt heute als Begründer der Präventivmedizin. Er befürwortete breitangelegte Initiativen zur Gesundheitserziehung der Bevölkerung. So propagierte er unermüdlich Mäßigkeit, Sauberkeit, regelmäßiges Baden, eine „vernünftige Ernährung“, warme Kleidung und frische Luft. Er setzte sich für die Abfallbeseitigung und den Bau von Kanalisationssystemen ein und war überzeugt davon, dass man alle Wohnungen an eine zentrale Wasserversorgung anschließen müsse. Das Wichtigste aber waren ihm frische Luft und gesunde Ernährung. Max von Pettenkofer stand im Widerstreit mit Robert Koch. Es war die Zeit der Cholera in Deutschland. Max von Pettenkofer vertrat eben die Ansicht, dass die Lebensumstände eine wichtige Rolle spielen und Robert Koch konzentrierte sich auf den Erreger. Um den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen zu demonstrieren, schluckte Max von Pettenkofer, vor seinen Schülern und Mitarbeitern einen Kubikzentimeter der Cholerakultur, die er zuvor von Kochs Assistenten, Georg Gaffky, erhalten hatte und die etwa eine Milliarde an Bazillen enthalten mußte. 

Seine Mitarbeiter wollten ihn davon abhalten, dies lehnte er jedoch strikt ab mit den Worten: „Ich habe das Recht, mich als ein corpus vile zu betrachten. Ich bin 74 Jahre alt, leide seit Jahren an Glykosäure, habe keinen einzigen Zahn im Mund und spüre auch sonstige Lasten des hohen Alters. Selbst, wenn ich mich täuschte, und der Versuch lebensgefährlich wäre, würde ich dem Tod ruhig ins Auge sehen, denn es wäre kein leichtsinniger und feiger Selbstmord, ich stürbe im Dienste der Wissenschaft.“

Pettenkofer nahm zur Vorbereitung Bikarbonat ein, um die Magensäure zu neutralisieren, die laut Koch imstande wäre, die Erreger abzutöten. Am nächsten Tag passierte gar nichts. Am übernächsten trat morgens ein starkes Grimmen in den Gedärmen auf. Dann begann ein mäßiger Durchfall, der vier Tage anhielt. Der Stuhl wurde fortwährend untersucht und zeigte enorme Mengen Cholerabazillen. Insgesamt fühlt sich Pettenkofer die ganze Zeit wohl. Von den schweren Krankheitserscheinungen der Cholera keine Spur. Auch den halbstündigen Weg von seiner Wohnung ins Institut legte er wie üblich zu Fuß zurück.

Pettenkofers Assistent Rudolf Emmerich wiederholte den Versuch zehn Tage später. Zur ordentlichen Fütterung des Bazillus aß er zum Gebräu ein großes Stück Zwetschgenkuchen. Eine Nacht verbrachte er zur Gänze auf der Toilette. Aber auch bei ihm war nach fünf Tagen alles vorbei. 

Mein Fazit daraus: Grassiert ein Erreger, ist es für mich wichtig, ihm keinen guten Nährboden zu bieten!

 

5. Anstatt den Menschen zu sagen, was sie für ihre Gesundheit tun können, werden sie in den „Gamechanger“ Impfung gedrängt, welcher er letztendlich nicht ist, was sich jetzt herausstellt. Dass es sich aufgrund fehlender Studien um eine bedingte Zulassung handelt, dass es sehr viele Nebenwirkungen bis hin zum Tod gibt (da gibt es auch eine hohe Dunkelziffer, da nur ein Bruchteil gemeldet wird), dass man sich trotz Impfung anstecken und das Virus dadurch auch weitergeben kann, wird tunlichst verschwiegen. Ebenso wie die Tatsache, dass es schon sehr gute, hilfreiche Medikamente gibt, sollte man denn so schwer erkranken, dass man sie braucht. Dass die Menschen aufgrund der Vorgehensweise von Politik und Medien in die Spaltung getrieben werden, kümmert keinen. Ebenso, wie sich die ganzen Maßnahmen auf unsere Kinder und Jugendlichen auswirken.

Und noch zur Impfung: Dr. Geert Vanden Bossche, Impfstoffforscher und -entwickler, hat im Frühjahr dieses Jahres vor einem Hineinimpfen in die Pandemie gewarnt. Dies würde seiner Meinung nach Fluchtvarianten des Virus beschleunigen, die ansteckender und eventuell auch gefährlicher sein könnten.

 

6. Ich weiß auch, was die Propagandamaschinerie mit mir gemacht hat, obwohl ich mich von Anfang an kritisch mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Da denk ich bei der Begegnung mit einem Mitmenschen zum Beispiel als erstes VIRUS. Die Begegnung ist nicht mehr frei und das finde ich SCHRECKLICH! Ich schalte dann zum Glück sehr schnell meinen Kopf ein, der mich in die Schranken weist.

Und ich hatte bis vor einem Jahr noch ein Grundvertrauen in meinen Körper - das habe ich in dem Ausmaß nicht mehr. 

Mein großes Ansinnen ist es, mir dies zurückzuholen.

  

7. Was ich getan hätte, hätte ich die Macht gehabt, zu entscheiden. Anfangs wusste niemand, was da auf uns zukommt, deswegen habe ich den ersten Lockdown auch vollends verstanden und ich habe die Stille auch außerordentlich genossen. Das war geradezu himmlisch. Damals schon in Pension, hatte ich auch keine beruflichen Sorgen. Ich habe die Maßnahmen zu diesem Zeitpunkt noch verstanden, aber sehr schnell zeichnete sich ab, welche Menschen auch wirklich gefährdet sind. Ob sich ein Besuchsverbot in Alten- und Pflegeheimen positiv auf die Insassen ausgewirkt hat, wage ich dennoch zu bezweifeln. Gut, ich gehe da von mir aus, denn ich möchte lieber glücklich früher sterben als unglücklich länger leben.

So, nachdem man dann eben wußte, wer stark von dem Virus betroffen ist, hätte ich die Menschen in die Eigenverantwortung entlassen. Auch die Leiter von Alten- und Pflegeheimen. Ich hätte - vielleicht mit einer Broschüre an jeden Haushalt - die Menschen darüber informiert, was da unterwegs ist, wen es besonders betrifft und was man für seine eigene Gesundheit tun kann. Ich hätte den Menschen auch gesagt, dass die Kapazität in den Krankenhäusern nicht unendlich ist und sie sich dementsprechend auch verhalten sollen. Für die vielen Testungen wurden ja Milliarden ausgegeben. Ich hätte nicht getestet und stattdessen einen wöchentlichen Gutschein für Orangen, Zitronen, Äpfel in der Bevölkerung ausgegeben. Ach ja … und ich hätte auch alle Trafiken schließen lassen und die Regale mit schädlichem Zeugs in den Lebensmittelläden leeren lassen. UND: Ich hätte das Thema medial nicht weiter breitgetreten.  

 

Wenn Sie das jetzt alles lesen und gänzlich anderer Meinung sind, sie zum Beispiel sagen „Gott sei Dank, sitzt sie nicht da oben!“, so ist das für mich in Ordnung, absolut in Ordnung! Worum ich einzig bitte ist, dass auch Sie meinen Standpunkt respektieren. Ich war und bin immer verantwortungsbewusst, respektvoll. Ich gefährde niemanden. Wenn ich krank werden würde, würde ich zu Hause bleiben. Ich habe immer Maske getragen und Abstand gehalten, wo es verlangt wurde. Und dies, obwohl ich daran zweifle.

Worum es mir geht, ist Folgendes: Alle Meinungen an einen Tisch, gleichberechtigter Austausch, keine in die Spaltung treibende Kommunikation. Im Gegensätzlichen das immer vorhandene Gemeinsame suchen, einen Konsens finden.

 

Des weiteren hätte ich unser Gesundheitssystem umgekrempelt. Dieses darf unter keinen Umständen gewinnorientiert sein. Ich würde ganz viel Wert auf Gesunderhaltung, Gesundheitsvorsorge legen. Die Krankenhäuser würde ich umbenennen in Gesundheitszentren, die darin arbeitenden Menschen ordentlich bezahlen und durch Anstellung von ausreichend Personal gewährleisten, dass diese ihre Gesundheit durch Überarbeitung nicht selbst ausbeuten. Auch würde ich ihnen Supervision zur Verfügung stellen. Sie haben eine außerordentlich wichtige Arbeit, denn - um nocheinmal auf Punkt 2 dieser Ausführung zurückzukommen - der gute, freundliche, verständige Umgang mit den Patienten ist ein Heilmittel der ganz besondern Art.

Und ich bin der Meinung von Prof. DDr. Christian Schubert, dass die ärztliche Ausbildung generalsaniert gehörte. Ich glaube, dass jeder Mensch, der gerne Arzt werden möchte, die besten Absichten hat und helfen will. Dass er aber durch ein körperfunktionsbezogenes Studium fehlgeleitet wird. Der Mensch als Ganzes gehört ins Zentrum. Den "materiellen" Körper darf man nie und nimmer abspalten von Geist und Seele.

 

Den ganzen gesetzten Maßnahmen folgt unendlich viel Leid. Sie richteten und richten viel mehr Schaden an, als es das Virus jemals hätte tun können. Wie leid tun mir unser Kinder und Jugendlichen. Nicht alle haben einen stabilen Hintergrund, der sie auffängt. Und jetzt werden sie auch noch in die Impfung gedrängt. Vereinsamung, Verarmung sind auf dem Vormarsch. Wie schändlich ist das alles!

 

8. Was mir guttut

Keine Nachrichten in Radio und Fernsehen, keine Zeitungen. Ich bin trotzdem informiert, sehr gut sogar. Weil ich die Zeit habe und sie mir auch nehme. Ich informiere mich dort, wo ich Vertrauen habe. Viele Seiten im Internet, Bücher, die mich stärken, die mir einerseits keine Angst machen und mir andererseits logisch nachvollziehbar erscheinen. Und glauben Sie mir, wenn Sie danach suchen: Sie finden sehr, sehr viele Menschen, darunter zahlreichst Ärzte, Wissenschaftler, Philosophen, Public-Health-Experten, die die momentane Vorgehensweise und Praxis mit großer Skepsis und Sorge betrachten. Weltweit. 

Ich esse gut und gesund. Da fehlt aber auch nicht Süßes, Deftiges. Dieses halt in Maßen. Ich finde, Essen ist ein sinnliches Vergnügen und ausschließlich kasteien sollte man sich nicht (wir hier haben ja den Luxus, im Gegensatz zu den meisten Menschen auf der Erde, dass wir das nicht müssen!). Ich schaue, dass ich viel im Wald unterwegs bin und dort ganz tief durchatme. Ich singe auch bei meinen Wanderungen. Ich treffe mich mit meinen Kindern, Enkelkindern, mit meinen Freunden und erhalte dabei auch Umarmungen. Das klingt so, als wäre dauernd etwas los bei mir. So ist es aber ganz und gar nicht, denn ich führe im Grunde ein sehr zurückgezogenes Leben. 

Und ich achte auf meine Mundhygiene - denn das hört man auch viel zu selten. Das Virus fühlt sich in einem ungepflegten Mund wohler, als in einem gepflegten. Zu meiner Zahnpflege gehören nun schon seit zwei Jahrzehnten Solespülungen. Ich habe sehr, sehr selten Halsschmerzen und ebenso selten Aphten, was früher schon oft vorkam. (Solespülung: ich lege Salzsteine in ein Glas mit Wasser, die lösen sich auf, bis das Wasser einen gewissen Sättigungsgrad erreicht hat. Nach dem Zähneputzen, bei mir dreimal am Tag, nehme ich einen Schluck davon in den Mund und behalte ihn möglichst lange darin und gurgle damit zum Abschluss auch noch, bevor ich das Ganze ausspucke.) Ich habe auch kein Zahnfleischbluten mehr und brauche äußerst selten einen Zahnarzt.

Während der "finsteren" Jahreszeit nehme ich Vitamin D zu mir, wie auch Magnesium, das auch gut für die Nerven ist.

 

9. Ich will mir meinen Frohsinn behalten, auch wenn ich jetzt meinem geliebten, kleinen Nebenjob nicht in herkömmlicher Weise nachgehen kann, da ich keines der ersten zwei G bin und weil ich das dritte G verweigere. Ich will fröhlich bleiben und meine Mitmenschen als das sehen, was sie sind: Menschen, die genau wie ich ein gutes, zufriedenes Leben führen wollen. Ich will sie nicht beurteilen nach dem, wie sie denken und fühlen. Auch wenn es zugegebenerweise manchmal schwer fällt. Ich bin kein Held. Aber ich will mich bemühen. Und ich will aufrecht bleiben, ehrlich zu mir selbst sein, mich nicht vor mir schämen müssen. Und ich bin äußerst dankbar für die Freunde, die mir trotz meiner Einstellung erhalten bleiben!

TIEF DURCHATMEN!

 

12. November 2021

 

Nachtrag: 

Warum ich mich nicht testen lasse 

Dr. Allerberger, der vorige Chef der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) meinte in einem Interview, dass wir, wenn wir nicht testen würden, gar nichts merken würden. Die Tests, allen voran der PCR-Test, sind nicht aussagekräftig. Sie sind so sensibel, dass sie kleinste Partikel des Virus finden. Die können von einer zurückliegenden Infektion stammen und müssen schon längst nicht mehr infektiös sein. So wurden tausende Menschen unnötigerweise in Quarantäne geschickt. Früher galt es einmal als medizinisches Lehrwissen, dass ein symptomloser Mensch ein gesunder ist. Denn es kommt auf die Viruslast an. Ist die hoch, so habe ich Schnupfen, muß niesen, habe Halskratzen etc.. Und dann bleibe ich zu Hause!

Auf Grund der oben genannten Punkte bin ich einfach der Meinung, dass es nie um Gesundheit gegangen ist. Ich leugne das Virus nicht, aber ich bin gegen den Umgang mit ihm. Es ist ein Krankheitserreger - nicht mehr und nicht weniger. Es ist gefährlich für Menschen mit Vorerkrankungen, ungesunden Lebensstilen und für Ältere, deren Immunsysteme geschwächt sind und inzwischen auch für Menschen, die durch die ständige Angstpropaganda erschöpft sind. Und da gilt es, zu informieren, zu helfen, zu schützen.

 

Meine Bedenken zur Situation bringe ich in Briefen an die Regierung und an unseren Bundespräsidenten zum Ausdruck. Ich will nicht mitmachen bei einem Prozess, der mir nicht schlüssig erscheint.


26. Oktober 2021

 

Gestern bin ich mit einem Taxler ins Heimattal gefahren. Beide hatten wir Masken auf. Irgendwann sagte ich zu ihm, dass er sie meinetwegen ruhig abnehmen könne. Er antwortete: "Das geht nicht - es drohen 90 Euro Strafe." Und schon kam unser Gespräch in Gang. Wir redeten über die sinnbefreiten Tests, für die Milliarden ausgegeben werden, die dann doch auch wieder hereinkommen müssen; über die 3-G-Regel am Arbeitsplatz, über die dazu führende Nötigung zu einer äußerst fragwürdigen Impfung, zu der dann auch noch der Präsident am Nationalfeiertag in seine Hofburg bittet; über die Diffamierung von Menschen, die eine andere Meinung haben.

Obwohl wir beide verschiedenen politischen Richtungen angehören, sind wir uns einig, dass da etwas gewaltig schief läuft. Mein Chauffeur lässt sich nur der Arbeit wegen zweimal impfen. Den dritten Stich will er verweigern, dann geht er in Pension, wenn es nötig ist. Ich sage ihm noch, dass es mir als Mutter so weh tut,  dass meine Kinder und meine Enkelkinder in solch eine üble Zeit geraten sind.

Ich, Ungeimpfte, bin dankbar für die knappe Viertelstunde mit ihm. Es tut so wohl, sich mit jemandem zu unterhalten, der eine ähnliche Sichtweise hat. 

Momentan ist mein frohes Gemüt ein wenig gezügelt, aber zwischendurch gelingt es mir dann aber doch in Erinnerung zu rufen,  dass über den Wolken der Himmel blau ist und die Sonne scheint … 


Ich bin ein Mensch, der sich nicht leicht auf Neues, Ungewohntes einlässt. So ist es und es ist so gemütlich in meiner Wohn- und Lebenshöhle, die mir einen sicheren Rahmen, einen Schutz bietet. Und doch leide ich auch darunter, weil das Leben so nicht bunter wird. Ich habe das Gefühl, dass mir etwas entgeht. Auch habe ich Angst, dass dieser Rückzug (es ist im Grunde ein Rückzug), mich in die Einsamkeit führt, dass mich dieser Weg mit dem Älterwerden in eine gewisse Starrheit, Sturheit, ins Vermeiden von Grenzüberschreitung führen wird. Im körperlichen wie auch im geistigen Sinn. Es steht außer Frage, dass der Rückzug in mich, in meine Wohn- und Lebenshöhle für mich lebenswichtig, überlebenswichtig ist, aber ich muss mich doch überwinden, auch hinauszugehen, Neues auszuprobieren, zu erkunden. Ich habe das für mich erkannt und befunden, dass ich mich dehnen muss, wenn ich geschmeidiger werden möchte, wenn ich keine Versteinerung will. So habe ich mir einen Leitsatz zurechtgezimmert. Der lautet: "Ich übe mich in Flexibilität!" Den versuche ich, sofern ich aufmerksam genug bin, bei verschiedenen Gelegenheiten umzusetzen. Meist kleinen. So bestelle ich mir zum Beispiel im Zug nicht mehr ausschließlich Kaffee. Ich versuche mich in neuen Bewegungsabläufen. Ich experimentiere beim Kochen (da ich ja alleine lebe, gibt es auch keinen Widerstand - wenn die Kinder oder Freunde kommen, gibt es schon Bewährtes!). Winzig kleine Schritte sind es ...

... oder wie letztens beim Wandern: Ich bin ein kleiner Mensch und mache entsprechend kleine Schritte. Den ganzen Weg über - oder zumindest weite Strecken - versuchte ich, möglichst große Schritte zu machen. Das mag von Weitem komisch und eigenartig ausgeschaut haben, aber mir hat es gut getan. Die Angst, sich lächerlich zu machen, ist eine, die man so und so möglichst bald loswerden sollte. 

Sonntag, 17. Oktober 2021


Da ist er ...

der erste Schnee!

 

Warum meine heurige Sehnsucht nach ihm so groß ist?

Er deckt zu und sein weißes - unschuldiges - Kleid lässt hoffen, dass darunter Ersprießlicheres keimen kann.

Natürlich im übertragenen Sinn.


Ich habe Kinder und Enkelkinder, deswegen spreche ich aus meinem Sein als Mutter und Großmutter. Ich habe eine Wunschvorstellung, wie die Welt, in der meine Nachkommen leben werden, aussehen sollte.

 

Darin hungert kein Mensch, darin gibt es keine Kriege, darin finden sich Liebe, Respekt und Wertschätzung. Ich sehe ALLE Menschen versorgt mit guter, ausreichender Nahrung, mit frischem Wasser. Ich sehe Herdfeuer. Ich sehe Singende und Tanzende. Ich sehe Tätige mit sinnvollen, anregenden Arbeiten.

In dieser Welt zeigt keiner mit dem Finger auf den anderen, beutet ihn aus, verspottet und verlacht ihn. In dieser Welt gedeihen Reiche nicht auf dem Rücken von Armen. In dieser Welt hat das Reichsein überhaupt eine gänzlich andere, nicht materiell messbare, Bedeutung.

Auch in dieser Welt mag man nicht einen jeden, findet, was manche sagen und denken nicht gut und richtig, spricht es vielleicht auch aus. Man tut es aber in einer Art, die nicht verletzend und herabwürdigend ist. In dieser Wunschwelt redet keiner hinter dem Rücken des anderen. In dieser Welt gibt es Mut und Geradlinigkeit. In dieser Welt verbiegt sich keiner, buckelt keiner. In dieser Welt traut sich ein jeder zu sagen, was er denkt, denn er weiß, dass er nicht ausgegrenzt, verstoßen wird. 

Ich sehe kompetente, kraftvolle Menschen, die die Natur nicht zum Untertan machen, sondern mit ihr leben, die es vermögen, in ihr zu leben.

Ich sehe keine halbjährlich wiederkehrenden Impfungen. Ich sehe eigenverantwortliche Menschen.

Und mitten in dieser Wunschwelt ist auch der Tod, das Ende des Lebens. Akzeptiert. In dieser Welt wissen die Menschen um die Kostbarkeit des Augenblicks, sie wissen, dass das Leben auch jäh zu Ende sein kann, dass es keine Unendlichkeit des Körpers gibt und richten sich danach aus. Sie führen ein Leben, das sie glücklich macht und das andere glücklich macht, ein Leben, das sie befriedigt. Ein Leben, in dem sie beruhigt und satt gehen können. 

 

Diese Welt wünsche ich mir für meine Kinder und Enkelkinder und die, die danach auch noch kommen. 

2. Oktober 2021


Mein lieber Schatz!

 

Ich gebe mein Lädchen auf. ROMY KURIOS war ich an Deiner Seite. Du wirst Dich nicht mehr erinnern, wann ich zum ersten Mal diese zwei Wörter niederschrieb. Es war sehr früh in unserer Gemeinschaft. Ich fuhr noch regelmäßig zwischen Wien und der Steiermark hin und her. Es ging Dir ja schon damals nicht gut und bei einem Abschied legte ich Dir 3 Mon Chéri auf Dein Kopfkissen und schrieb spontan auf einen Zettel ... so in etwa: Therapieempfehlung von Frau Dr. Romy Kurios. Romy - weil Romana mein zweiter Vorname ist und sehr gut zu meiner dunklen, wilden Seite und somit zu meiner damaligen Entscheidung, gewohnte Wege zu verlassen, gepasst hat. 

Dann kam der Aufbau von meinem Lädchen, das auch benannt werden sollte. Ich brauchte nicht lange zu überlegen ... ROMY KURIOS. Über all die Jahre hast Du mich ermuntert und gestützt, mir Zuspruch gegeben, bist hinter mir gestanden. Das hat so gut getan! Es war ein rundes, warmes, geborgenes Gefühl, in dem ich unbesorgt schaffen konnte.

Nun bist Du nicht mehr bei mir - schwebst in irgendeiner Form durch die Zeit. Es ist die Hälfte der Kugel nicht mehr da. Das übrig gebliebene Stück eiert durch die Gegend. Solange, bis es sich wieder abgeschliffen hat und erneut eine Kugel werden kann. Dafür braucht es Zeit und Ruhe und Rückbesinnung. Wenn etwas nicht mehr stimmig ist, muss man eine Entscheidung treffen. Auch wenn sie nicht leicht fällt. Mein Handwerk bedeutet mir viel und es hat auch einiges an Kraft gekostet, meine kleine Unternehmung aufzubauen. Aber es ist mir der Treibstoff ausgegangen. Es fehlt an Ideen und es fehlt auch der Wille. 

ROMY KURIOS - das waren DU & ICH. 

 

In Liebe ...

Christine Romana

St. Katharein, 4. September 2021


Ich habe da eine Erinnerung an den Naturgeschichteunterricht in der Hauptschule. Und zwar, dass es den Ackerschachtelhalm (vorne – oder unten – im Bild, auch Zinnkraut genannt) schon seit Millionen von Jahren gibt und dass er in eben diesen gewaltigen Vorzeiten ein mächtiger Baum war. Ich will es jetzt einfach bei dieser Erinnerung belassen, will gar nicht überprüfen, ob sie stimmig ist. Die Vorstellung reicht mir und so lange es mich gibt, wird das Bild von einem starken, riesengroßen Baum in mir erstehen, wenn ich diese Pflanze sehe und auch dieses Gefühl des staunenden Respekts, den ich als junger Mensch, als ich dies hörte, empfunden habe, will ich mir bewahren.

Der Ackerschachtelhalm ist für mich seit damals eine Verbindung von den Urzeiten zum Heute.

1. Juli 2021


Gedanken über Wörter

 

Mich erfasst beim Anblick von Felswänden, Felsgebirge, bestimmten Landschaftsformationen, Wetterstimmungen oder auch Meer, ein bestimmtes Gefühl, welches ich gerne benannt hätte. Es ist eine Mischung aus einem Überwältigtsein und einem gewissen Anflug von Angst. Deswegen komme ich auf das Wort "Ehrfurcht". Aber drückt es wirklich das aus, was ich fühle? Ich fürchte mich ja nicht wirklich; ich fühle viel eher ungeheuren Respekt ob der Größe und der Schönheit. Das Ganze hat für mich etwas mit Gott zu tun. Es gibt ja auch das Wort "Gottesfurcht" – über das habe ich mich immer maßlos aufgeregt. Denn es impliziert, dass wir etwas nicht tun sollen, weil uns ansonsten Gott bestrafen wird. Es fordert nicht heraus, aus eigenem Antrieb und aus innerer Überzeugung, integer zu handeln, zu sein. Ich mag Gott nicht fürchten. Eigentlich finde ich auch das Wort "Gott" nicht passend. Es klingt so hart, nicht treffend.

 

Vielleicht muss man aber gar nicht für alles ein Wort haben. Ich kann so viele Blumen, Tiere, Bäume, Sträucher, Pflanzen und Wachsendes nicht benennen, aber sagt das aus, dass ich eine Unwissende, eine Uninteressierte bin? Ich finde nicht, denn ich sehe und nehme wahr und ich fühle, ich spüre.

Sonntag, 27. Juni 2021


Wenn man jetzt an einem Sonnentag in die Natur hineinspaziert, ist es ein Lustwandeln in einem sinnlichen, Liebe triefenden, überschäumenden Garten. Berauschend sind die Farben, die Düfte, die Geräusche. Es offenbart sich eine Gemäldesammlung sondergleichen. Die Parfums der blühenden Sträucher, der Blumen, des heißen Waldbodens finden ihren Weg bis tief hinein. Mit dem begleitenden Gesang der Vögel wird dieser Gang so schön, dass Worte ihn kaum beschreiben können. 

17. Juni 2021


Da lese ich heute in meinem neuen Buch:

 

„… Der Widerstand gegen diese mechanistische Betrachtung des Menschen ließ nicht lange auf sich warten. Mit der Romantik zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde er erstmals deutlich formuliert. Entwicklung findet für die Romantiker im Rahmen eines Widerstreits von Polaritäten statt. Dieses Prinzip sollte von der Urmaterie bis zu den höchsten Erscheinungen des Lebens gelten. Romantische Mediziner griffen in ihren therapeutischen Konzepten auf das Prinzip der antiken Diätetik zurück (griech. „Lehre von der Lebensweise“). In dieser Lehre ging es um die Harmonie von Licht und Luft, Essen und Trinken, Bewegung und Ruhe, Schlafen und Wachen, Ausscheidung und Affekten. Zudem wurde als besonders wichtig die Persönlichkeit des Arztes herausgestellt und auch die Subjektivität des Patienten wurde ernst genommen. Die Arzt-Patienten-Beziehung spielte eine zentrale Rolle.

So betont der Arzt Carl Eberhard Schelling, Bruder des (bekannteren) Naturphilosophen, dass der Patient die ihm vom Arzt vermittelte Kraft assimiliere, „ … und zwar umso leichter, dass sie im freundschaftlichen Rapport zu ihm steht, und (der Patient) dadurch Zuwachs an Kraft erhält.“ (Zit. nach V. Engelhardt 1993). Das entspricht in einer moderneren Formulierung einer Beschreibung der interpersonellen Wirkfaktoren in der Arzt-Patienten-Beziehung und erinnert bereits an Balints Begriff von der „Droge Arzt“.“

 

Das lese ich und denke mir, dass die Medizin einmal schon viel, viel weiter war, als sie es heute ist.

 

Die obigen Zeilen stammen aus dem ersten Beitrag des unten abgebildeten Buches. Der Autor: Dipl.-Psych. Dr. med. Wulf Bertram, „Von Descartes über Karl Valentin zu Thure von Uexküll“ - Der Dualismus in der Medizin und der Versuch seiner Überwindung.

7. Juni 2021


Heute muss ich von meinem Missmut, meinem Groll schreiben. Ich will Ihnen kein Trugbild von mir geben und oute mich: Ich bin eine von denen, die sich nicht gegen Covid19 impfen lassen wollen, ja ich wurde sogar noch nie getestet, und will es auch nicht tun, so lange ich dem irgendwie ausweichen kann. Dazusagen muss ich, dass ich in Pension bin und noch gar nie in die Lage gekommen bin, mich testen lassen zu müssen.

 

Ich habe in den vergangenen 14 Monaten Maske getragen, wo es verlangt wurde, habe Abstand gehalten. Ich habe auf Handhygiene mehr denn je geachtet (obwohl das bei mir als Seifensieder im Grunde so und so außer Frage steht!). Ich habe mir in den letzten 14 Monaten nicht einmal den kleinsten Schnupfen eingefangen und somit auch keinen weitergegeben. Und doch stehe ich plötzlich am Rande der Gesellschaft.

Ich frage mich wirklich: Wie konnte es dazu kommen?

 

Ich habe mich viel beschäftigt mit dem Thema, viel gehört, viel gelesen. Und natürlich kommt dazu, was ich selbst erfahren und erlebt habe in meinen bald 63 Jahren auf dieser Erde, wie meine Einstellung dem Leben und dem Sterben gegenüber ist. Eines kristallisiert sich immer mehr heraus: Ich habe kein Vertrauen mehr in die Medizin, so wie sie heute praktiziert wird. Ich glaube, dass die Verlockung und die Macht des Geldes vieles, gar vieles verdorben hat (und nicht nur in diesem Bereich, sondern in ganz Vielem rund um die Erde).

Freilich gibt es da draußen noch Ärzte, die aus Liebe zum Menschen ihren Beruf angetreten haben. Die, die vor Pillen und Apparatemedizin, nach Möglichkeiten zur Heilung suchen. Die, die den Menschen als Ganzes wahrnehmen, ihn nicht in seine Einzelteile zerlegen. Die, die ihn zunächst einmal sehen. Die, die Angst nehmen und nicht anstacheln.

Aber sie sind spärlich gesät. Ansonsten müsste man ob dieser Covid19-Geschichte einen breiten, jeden Raum erreichenden Aufschrei hören.

 

Was prangere ich so an? Ich prangere an, dass man den Menschen so viel Angst macht. Dass man die Menschen nicht ermuntert und stärkt in dem man ihnen sagt, was sie für die Gesunderhaltung ihres Körpers tun können. Dass man ihnen stattdessen sagt, dass das alleinige Heil in der Impfung, die im Grunde keine ist, liegt.

Ich finde es ethisch nicht vertretbar, einen Impfstoff  unter die Menschen zu bringen, von dem man weiß, dass er dem einen oder dem anderen schweren Schaden zufügt oder ihn gar um das Leben bringt. Ja, es geht um Eventualitäten, jedoch ist die Liste derer, die zu Schaden gekommen sind, gar nicht gering und eine schlimme Dunkelziffer lässt sich erahnen. Denn welcher Impfarzt, welche Regierung wird in irgendeiner Weise zugeben, dass er/sie etwas nicht Gutes verimpft bzw. empfohlen hat? Wie viele Schäden werden, weil man den Zusammenhang nicht sieht oder überprüft, unerkannt bleiben?

Wir reden von einem Impfstoff, der in einem verkürzten Verfahren hergestellt wurde und nur eine bedingte Zulassung hat. Mit keinem Geld der Welt, kann man Zeit kaufen! So weiß man nichts über mögliche Langzeitfolgen. Ja, man weiß nicht einmal, wie gut und wie lange er wirkt. Und jetzt wird ernsthaft das Impfen von Kindern und Jugendlichen überlegt! Da hört sich für mich wirklich alles auf. Jeder Erwachsene kann für sich selbst die Entscheidung treffen, aber: BITTE LASST DIE KINDER DAMIT IN RUHE! Die haben im letzten Jahr schon genug aushalten müssen!

 

Ich muss auch zugeben, dass mir diese neue Technik des Impfens nicht sympathisch ist. Ich mag das nicht, wenn in den Laboren mit Genen herumgespielt wird. Ich mag keinen genmanipulierten Mais und ich mag auch keinen genmanipulierenden Impfstoff. Mir ist das nicht geheuer, wenn unsere eigenen Zellen dazu gebracht werden, den "Feind" in Form des Spikeproteins von SarsCov2 hervorzubringen.

Vielleicht bin ich altmodisch, altvatrisch, aber mir erscheint es, wie ein Fischen im trüben Wasser. Man weiß absolut nicht, was man bei dem ganzen Herumgepansche an Land zieht. 

 

Ich denke, dass uns viel wichtigere Aufgaben gestellt sind. Und zwar wirklich uns allen. 

Pfingstmontag, 24. Mai 2021


Gedanken über "Gevatter Tod"

oder

"Ich sehe für mich kein verbrieftes Recht auf ein langes Leben"

Ich spreche im Folgenden von der heute nicht notleidenden Gesellschaft. 

Der frühe Tod war vormals präsenter, da die Lebenserwartung aufgrund der Umstände nicht hoch war. Es gab Kriege; man wußte nichts über Hygiene und Mangelernährung. Die Wohnverhältnisse des armen Anteils der Bevölkerung waren zum Teil katastrophal, ihre Körper von Hunger und harter Arbeit ausgezehrt. So konnten Seuchen wahrhaft Schlimmes anrichten.

Das änderte sich mit besseren Wohn-, Lebens- und Arbeitsverhältnissen, mit Kanalisation und frischem Trinkwasser. 

Und es änderte sich auch mit der medizinischen Einmischung. 

Die Lebenserwartung stieg und somit verschwand der vorzeitige Tod aus unserer Mitte. Ob man früher einen besseren, leichteren Umgang mit ihm pflegte, weiß ich nicht. Gern gestorben ist man wahrscheinlich nie. Jedoch nehme ich an, dass man ihn, den Tod, als nichts Außergewöhnliches sah. Dass die Menschen dadurch gefühlskälter, emotionsloser waren, bezweifle ich aber stark. 

Das lange Leben ist heute beinahe eine Selbstverständlichkeit geworden und daraus wird ein Recht darauf abgeleitet. Und das erscheint mir als nicht richtig.

Ich bin der Meinung, dass es sehr gesund wäre, das Ende des Lebens nicht in einen fernen Winkel zu verbannen. Ich bin der Meinung, dass es sehr gesund wäre, den „Gevatter Tod“ wieder in die Mitte des Lebens zu nehmen und vielleicht sogar zu umarmen als den, der dazugehört. Ich denke, dass uns die Bewußtheit des endlichen Lebens gut täte. Unser Umgang mit uns und miteinander wäre ein viel sorgsamerer. Die Kostbarkeit des Augenblicks greifbar.

Ein guter Weg zur angstbefreiten Versöhnung mit dem Ende erscheint mir das sinnerfüllte Leben. Das satte, glücklich machende Leben. Das Leben, das aus unserer inneren, wahrhaften Natur entspringt. Nicht das Leben, das uns von außen übergestülpt wurde oder das wir uns überstülpen ließen. 

Es bleibt die Frage, wie wir dahin kommen.


Geliebte Heimat im Abendlicht


Und jedem Morgen wohnt ein Zauber inne ...

 

Hermann Hesses "Stufen" sind mir lieb und teuer. Eine Weisheitsessenz. 

Ich beginne meinen Tag mit einer Auszeit. Eine Stunde sitze ich und schaue mal hier hin, mal da hin. Meine Gedanken lasse ich kommen und gehen wie sie wollen. Und hängt mir zu Beginn manchmal noch das Dunkel der Nacht nach oder eine Sorge, so kommt dann doch irgendwann der Augenblick, an dem ein frischer Wind die Glut meiner Lebensfreude anfacht und ich durch die aufsteigende Wärme in den Tag geweht werde. Für mich ist das dann genau dieser Zauber, den Hermann Hesse beschreibt.

Stufen

Hermann Hesse

 

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend

Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,

Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend

Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,

Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern

In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

 

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,

An keinem wie an einer Heimat hängen,

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,

Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise

Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,

Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

 

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde

Uns neuen Räumen jung entgegen senden,

Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!


 

 

 

 

 

 

 

Auf 

dem

Weg

den

Schlüssel

zum 

Himmel

finden.


Tankstelle Natur im Frühling

 

Über das Ohr:

Ein gurgelnder Bach, der Vogelgesang, das Rauschen des Windes, wenn er in die Bäume fährt ...

Über die Nase:

Der Geruch des Waldbodens wenn er sich erwärmt, der Bäume, wenn sich ihre Harze erhitzen ...

Über das Auge:

Die Farben und Formen, die niemals disharmonisch sind ...

 

Und die vom Körper aufgenommene Sonne kann man noch lange nachspüren.

 


Ich stieß durch einen Freund auf einen vollends treffenden Text des Schriftstellers Robert Walser, einem Schweizer, der von 1878 bis 1956 lebte.  Er beschrieb das Spazierengehen. Bei Selbigem am gestrigen Nachmittag unter blauem Himmel, der so tief blau nur in der Verbindung mit Wald sein kann - zumindest erscheint es mir so, fand ich schon sehr weit oben diese Scherbe von einem alten Kinderheferl. Im gleichen Augenblick kamen mir Walsers Zeilen in Erinnerung. Beim Spazierengehen fallen einem Geschichten zu oder wie in diesem Fall vor die Füße.

 

Mir bedeutet der fast tägliche Gang, Durcheinandgeschütteltes zu ordnen. Oft bin ich bei Antritt des Weges wie ein heilloses Sammelsurium von Gedanken. Diese innere wogende, manchmal tobende See, wird beim Gehen irgendwann stiller. Manchmal nimmt es gut die Hälfte der Zeit in Anspruch, aber ich kann mich darauf verlassen, dass die Ruhe irgendwann einkehrt. Deswegen ist es auch so wichtig, mich zu überwinden, zu überreden, wenn ich einmal nicht mag. Immer gelingt es nicht. Da kommen schon auch die faulsten Ausreden daher.


Eisbäumchen auf Saharasand

Mich fasziniert es schon sehr, dass der Wind die feinen Körner aus der fernen Wüste,

die ich selbst nie sehen werde, hierher zu tragen vermag.


Als unsere Jüngste zur Volksschule ging, hatte sie eine Frau Lehrerin, die eine Musterzeile hinter (fast) jeder Übung wollte. Dies ging dem Kind wahrlich auf die Nerven und sein tapferer Vater hat bei der Lehrerin aus diesem Grund vorgesprochen. Sie war uneinsichtig und verlangte weiterhin die obligate Zeile. Das gute Kind jedoch vollzog ab diesem Zeitpunkt einen Wandel. Aus der einzeiligen Verzierung wurde eine Verzierung der ganzen Übung. Sie wurde mit zarten Farben hinterlegt und mit Ornamenten geschmückt. Es waren die reinsten Kunstwerke und verlangten viel mehr Zeit als die geforderte Zeile. Die Frau Lehrerin war überglücklich und auch das Kind hatte nun Gefallen an der durchaus sinnvollen feinmotorischen Übung gefunden.

Vor nicht allzu langer Zeit, erinnerte ich mich an diese Geschichte und seither male ich (fast) jeden Tag am Morgen eine Musterzeile in mein Musterzeilenheft. Um meine Feinmotorik zu trainieren, aber auch, um mich zu entspannen. Zugleich ist es aber auch eine Tätigkeit die verlangt, im Augenblick zu sein. Dass mir dies an manchen Tagen nicht gelingt, kann man sehen ...


Einiges hab' ich gelernt über "Unser erstaunliches Immunsystem" bei Frau Dr. Marianne Koch. So z.B., warum Industrienahrung ein großes Problem für unser Immunsystem darstellt. Sämtliche Zusätze* die notwendig sind, um Fertigprodukte** schmackhaft zu machen, sieht unser Immunsystem als Feind, da sie körperfremd sind. Diese Stoffe dürfen nicht verbleiben, da sie in kürzester Zeit, wie Gift wirken würden. So ist unser, uns schützendes, System andauernd beschäftigt, die Müllabfuhr und auch Müllverbrennung zu spielen. Kommt jetzt ein Krankheitserreger von außen, ist das Immunsystem überfordert und kann sich nicht entsprechend wehren.

* Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel, künstliche Farben, künstliche Aromen, Verdicker. Dazu viel (meist minderwertiges) Fett, viel Salz, viel Zucker (oft sogar beides).

** Pizza und Co., Junkfood, Wurst, sämtliche Fertiggerichte, Süßigkeiten, Knabbergebäck ...


 

 

 

 

 

 

Weit breitet die vor dem Verwelken Stehende ihre Blätter aus. Als wolle sie das ganze Universum umarmen. Sie zeigt ihr Innerstes, wird verletzlich und strahlt dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, vor Kraft und Schönheit.

 


DUSCHEN UND BADEN SIE NICHT ZU OFT!

Und das sage ich als Seifensieder ...

Die Haut gehört zu unserem Immunsystem. Sie ist wie eine Barriere zu sehen. Der Säureschutzmantel, der sich auf ihr bildet, wirkt wie ein Desinfektionsmittel. Wenn Sie nicht allzu oft baden oder duschen, trocknen sie zum einen ihre Haut nicht so aus und zum anderen, waschen sie sich nicht dauernd den Schutzfilm vom Leib. Dem täglichen Waschen der heiklen Stellen, die unter Umständen unangenehm riechen, steht nichts im Wege. Da reicht dann aber der Waschlappen und gerade ein wenig Seife.


Und immer wieder:

Sich eine Vision von einem guten, gelingenden Leben machen.

Für sich, die Seinen und die gesamte Erde.


Guten Morgen, neues Jahr!